Hauptbahnhof Dresden
SKYLIGHTS FÜR DEN HAUPTBAHNHOF DRESDEN
Seit Mai 2022 wird am Hauptbahnhof Dresden eine umfassende Sanierung des Dachmembransystems durchgeführt, bei der RUCH eine Schlüsselrolle spielt. Das Herzstück dieses Projekts sind die 18 imposanten Skylights – speziell entwickelte Stahl-Glas-Konstruktionen, deren Produktion in den Werkhallen von RUCH im Juni 2024 erfolgreich abgeschlossen wurde.
KOMPLEXE BAUTEILE MIT SPEZIFISCHEN ANFORDERUNGEN
Als Spezialisten für komplexe Grossprojekte bekam RUCH im Rahmen einer umfassenden Dachsanierung am Bahnhof Dresden den Zuschlag für die Herstellung von 18 Skylights – sogenannte Freiform-Stahl-Glas-Konstruktionen mit einem eindrücklichen Gewicht von rund 7 Tonnen – sowie der Lagerkonsolen. Die Skylights wurden speziell entwickelt, um die trichterförmigen Bereiche des neuen Membrandachs zu schützen und gleichzeitig enorme Schneelasten zu tragen, wobei sie einen kontrollierten Abfluss von Regen- und Schmelzwasser ermöglichen müssen.
Die Materialbeschaffung erfolgte sorgfältig nach den Spezifikationen der Deutschen Bahn (DB), während die Produktion durch spezialisierte Produktionslehren optimiert wurde, um höchste Massgenauigkeit zu garantieren. Aufgrund der hohen Qualitätsstandards der DB musste jedes Bauteil in den Werkhallen von RUCH zusammengebaut, individuell geprüft und freigegeben werden. Eine präzise Abstimmung zwischen Planung, Produktion und Qualitätssicherung war der Schlüssel zum Erfolg. Besondere technische Anforderungen, wie die Einhaltung der Normen DIN/EN 1090-2 EXC2/3 und die Korrosionsschutzklasse C4, erhöhten die Qualität aber auch die Komplexität.
SKYLIGHTS AUF REISEN
Nach Freigabe eines Werkteils wurde das jeweilige Skylight in Einzelteile zerlegt, bei Galvaswiss beschichtet und für den Transport nach Dresden vorbereitet. Insgesamt waren 20 Transporte notwendig, durchgeführt von Pfeifer Seil- und Hebetechnik. Vor Ort in Dresden wurden die Einzelteile wieder zusammengesetzt und verschraubt. Diese Montage erforderte präzise Planung und Koordination, da der Hauptbahnhof Dresden während der gesamten Bauzeit in Betrieb bleiben musste. Mit guter Vorbereitung konnte diese Aufgabe erfolgreich umgesetzt werden.
Matthias Ruch, Projektleiter bei RUCH, reflektiert: «Dieses Projekt stellte uns sowohl im Technischen Büro als auch in der Produktion vor herausfordernde Aufgaben. Die Rückverfolgbarkeit des Materials, die detaillierte Projektdokumentation und -koordination sowie die strengen Qualitätsanforderungen waren einzigartig und bedurften exakter Arbeit von allen Seiten. Die erfolgreiche Umsetzung dieses Projekts zeigt unsere Fähigkeit höchste Qualitätsstandards zu erfüllen.» Trotz den besonderen Rahmenbedingungen gelang es RUCH, das Projekt pünktlich und in der bekannten, herausragenden Qualität abzuschliessen – ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte von RUCH.
Luftaufnahmen © DB InfraGO AG/ Vectorvision