Lausanne

Elementfassade für Universitätsspital CHUV

Schneller und besser durch Vorfertigung

Viel Aluminium und Glas, die gradlinige, moderne Architektur sowie eine drei- und fünfeckige Gebäudeform sorgen für den speziellen Blickfang bei zwei neuen Bauten am Universitätsspital in Lausanne (CHUV).

RUCH produzierte für die Büro- und Sprechstundengebäude des CHUV in Lausanne die Elementfassaden aus Aluminium und Glas sowie eine Stahl-Pfosten-Riegel-Fassade für die Eingangsbereiche der Häuser. Weil sich die Gebäude unmittelbar bei der Autobahnausfahrt befinden, wurde bei der Fassade auf eine hohe Schalldämmleistung Wert gelegt. Auch bezüglich Nachhaltigkeit überzeugen die Bauwerke: Sie erfüllen den Minergie-Standard und sind mit Recycling-Beton gebaut.

Bautafel

Standort

Avenue Crousaz 10, Lausanne und Route de Berne 113, Lausanne

Bauart

Vorgefertigte Elemente aus Glas und Aluminium

Generalunternehmerin

Complex Bau AG, Cham

Architekt

Complex Bau AG, Cham

Fertigstellung

2018

Durch ihre terrassenförmigen Ebenen und die mit Erkern unterbrochenen Fronten wirken die Gebäude speziell. Weil alle Elemente gleich aufgebaut sind, ist der architektonische Rhythmus ruhig. Das Attikageschoss ist zurückversetzt und bietet einen imposanten Blick auf die Stadt Lausanne und den Genfersee.

Vorproduziert wurden die Elementfassaden in den Produktionshallen von RUCH in Altdorf. Einerseits konnte mit diesem Vorgehen die Qualität besser überwacht, andrerseits die Montagezeiten auf der Baustelle massiv reduziert werden. Die spezielle Architektur verlangte unterschiedliche Fassadenelemente: Elemente mit Lüftungsflügeln und äusserem Sonnenschutz, mit Türen oder ausschliesslich mit Glas und einem Paneel.

Speditive Fertigungsprozesse und Logistik

Ein sechsköpfiges Team fertigte 365 Elemente einbaufertig vor. Als Erstes wurden auf dem Stabbearbeitungscenter die isolierten Sonderaluminiumprofile gefertigt. Danach erfolgten der Zusammenbau, die Verglasung und das sorgfältige Verladen auf die speziell tief liegenden Wechselpritschen.

Weil die bis 800 Kilogramm schweren Bauteile in den Produktionshallen viel Platz beanspruchten, waren clevere Prozesse, eine sorgfältige Planung, die speditive und präzise Fertigung sowie das optimale Timing bei der Auslieferung und der Zwischenlagerung in Avenches entscheidend für den Projekterfolg. Das Zwischenlager in der Romandie funktioniere als «Puffer» wegen der engen Platzverhältnisse in Altdorf und auf der Baustelle in Lausanne. Dort sorgte ein vier- bis sechsköpfiges externes, französischsprechendes Team für die reibungslosen Montagearbeiten in hoher Kadenz. Sobald wieder «Nachschub» nötig war, konnte der Chefmonteur die Elemente «just in Time» aus dem Zwischenlager in Avenches abrufen.

«Dank der sehr guten Planung und Vorbereitung haben wir dieses doch herausfordernde Projekt trotz des engen Terminkorsetts, der unterschiedlichen Sprachen und der grossen Distanzen erfolgreich abschliessen können», meint Inhaber und CEO Andreas Ruch zusammenfassend zu den gelungenen Arbeiten. Er doppelt nach: «Und das Wichtigste ist: Alle Beteiligten sind zufrieden.»

Projektablauf

Planung

Um die fertigen Fassadenelemente einbaufertig auf die Baustelle liefern zu können, war schon in der Planung entscheidend, dass alle bauphysikalischen Details und die gesamte Logistik in der Planung berücksichtigt wurden. So gelang es von Grund auf eine Fassade zu konstruieren, die den hohen Kundenanforderungen in Bezug auf Qualität, Schalldämmung und Bauzeit entsprach.

Produktion/Montage

Die bereits in der Planung stattgefundene Prozessoptimierung wurde in der gesamten Produktion und Montage weitergetragen. Dank one-piece-flow gelang es die Produktion- und Montagezeit für das Projekt zu optimieren, ohne Kompromisse in der Qualität im Vergleich zu einer Fassade konventioneller Bauweise hinzunehmen.

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