Basel

Forschungsgebäude BSS

RUCH-Innovationskraft für die ETH Zürich in Basel

Hell, offen und modern wirkt das gläserne Dach hoch oben auf dem Labor- und Forschungsgebäude der ETH Zürich in Basel. Damit aus der Vision des Architekten ein strahlendes Bauwerk werden konnte, wurde für die optimalen Lösung einiges an Innovationskraft und Handwerkskunst gefordert. Know-how, welches bei der RUCH AG aus Altdorf, die als Spezialist in der Planung, Herstellung und Montage von aussergewöhnlichen Konstruktionen aus Stahl, Metall und Glas bekannt ist, zu genüge vorhanden ist. So verwundert es nicht, dass die RUCH AG für das Netztragwerkdach der ETH Zürich eine neue, massgeschneiderte und unkonventionelle Lösung entwickelt hat und diese auch gleich zum Patent anmeldete, ganz nach ihrem Credo: «Wir fangen da an, wo andere aufhören».

Bautafel

Bauherrschaft

ETH Zürich, 8092 Zürich

Auftraggeber

BAM Swiss AG, 4053 Basel

Architektur

Nickl & Partner Architekten AG, Zürich

Made by RUCH

Atriumdach
Stahlwendeltreppe
Fassade

Standort

Basel

Fertigstellung

2020

Das Erste seiner Art

Das freistehende Glasdach, welches ohne Stützen das Atrium des sechsstöckigen Labor- und Forschungsgebäudes der ETH Zürich in Basel überspannt, besteht aus einer Kuppelschale von zirka 20 m Breite und 35 m Länge, deren Hauptelemente sich so kreuzen, dass sich dreiecksförmige Netzelemente in unterschiedlichsten Winkeln bilden. «Es ist mit dieser Konstruktion das erste Netztragwerk in der Schweiz» spricht Martina Ruch, wenn sie nicht ohne Stolz vom Neubau in Basel berichtet. Damit das Netztragwerkdach den fortschrittlichen Charakter des Forschungsbetriebes hervorheben konnte, galt es allerdings, einige Fragen zu beantworten. 

Herausforderung durch Innovation meistern

Ursprünglich war von den Bauherren vorgesehen, dass die Kreuzungspunkte der Stahlprofile aus an die Geometrie angepassten, gefrästen Vollknoten ausgebildet werden. In der Konzeptphase änderte die mit der Konstruktion und Ausführungsplanung beauftragte RUCH Metallbau AG die Konstruktion durch Verwendung einer von ihr zum Patent angemeldeten Stirnknoten-Lösung für Netztragwerke. Die Besonderheit des patentierten RUCH-Knotens liegt darin, dass ein unbearbeiteter Stahlzylinder den Knoten-Mittelpunkt bildet. Die daran anschliessenden Stahlprofile werden passgenau von RUCH lasergeschnitten und nummeriert, um sie anschliessend einfach zuordnen und mit den Knoten verschweissen zu können. Eine in ihrer Effektivität unschlagbare Lösung.

Hoher Vorfertigungsgrad in Altdorf

Auch eine überlegene Prozesssicherheit gegenüber anderen Verfahren zählt zu den weiteren Vorteilen der RUCH-Lösung. So gelang es der RUCH Metallbau AG einen sehr hohen Vorfertigungsgrad zu erlangen. Die Dachelemente wurden über die volle Breite von 20 Metern in den eigenen Produktionshallen vorgefertigt und anschliessend auf die Baustelle geliefert, um sie vor Ort zu montieren und miteinander zu verschweissen. «Durch den hohen Vorfertigungsgrad können wir eine absolute Wetterunabhängigkeit, Planungssicherheit, Produktionsüberwachung und damit die Zuverlässigkeit, mit der dieser Auftrag abgewickelt werden konnte, gewährleisten. Dabei ist toll zu sehen, wie sich alle Beteiligten gemeinsam ins Zeug legen, um das bestmögliche Produkt abzuliefern» so der Werkstattleiter Franz-Xaver Gisler. 

Referenzobjekte

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