Luzern

Glasdach Wilden Mann

Ein schützendes Glasdach für den Wilden Mann

Wie ein schützender Schildkrötenpanzer thront das neue Glasdach über der Terrasse des altehrwürdigen Wilden Mann in der Luzerner Altstadt. Das Hotel ist eines der traditionsreichsten Häuser in Luzern und steht unter Denkmalschutz. Es ist ein Haus unter sieben Dächern. Hier ein Absatz, dort ein Treppchen, da eine Nische. Und so gibt es auch verschiedene Terrassen an der frischen Luft. Auf der neu renovierten Terrasse – hoch über der Burgerstrasse – thront nun das ästhetisch spezielle Glasdach.

Die elegante und harmonische Konstruktion erinnert an den Reptilienpanzer, weil sie einerseits die Form eines Walmdachs aufweist, und andrerseits die Gäste vor Regen und Schnee schützt. Mit der besonderen Dachform wollte der Architekt zusätzlichen Raum gewinnen, was ihm hervorragend gelungen ist.

Bautafel

Standort

Luzern

Bauart

Neubau Pergola, Türe UG Boulevardtheke

Bauherr und Auftraggeber

Hotel Wilden Mann, Luzern

Architekt

Deon Architekten AG, Luzern

Fertigstellung

August 2019

Die Dachwölbung war für die Metallbauer eine besondere Herausforderung. «Die Ausführung der Knotenpunkte mit bis zu sechs Stück, mit aus verschiedenen Richtungen und Schrägen kommenden, vertikalen Tragprofilen, war eine Herausforderung. Dazu gehörte ebenfalls die korrekte Ausführung der Glasauflageflächen auf den Tragprofilen», erklärt RUCH-Projektleiter Thomas Zurfluh.

Um die Installationszeit in Luzern tief zu halten, wurde das komplette Walm-Dach in der Produktionshalle in Altdorf vormontiert; inklusive Gläser, Fugen, Lampen und Lochblechbeschattung. Transportiert wurde dieses 4,6 Meter breite und 9 Meter lange Dach mit einem Schrägbock auf einem Tiefgänger. Die Montage in Luzern vor Ort erfolgte mit einem Pneukran.

Rund ein Jahr hat RUCH zusammen mit dem Luzerner Architekten-Team von Deon für den Lösungsprozess aufgewendet. Eine Herkulesaufgabe war die Vereinbarkeit von Ästhetik und Funktionalität. Die Liebe zum Detail und viele Ideen haben die Arbeiten geprägt. Das gute und inspirierende Teamwork war ausschlaggebend für die erfolgreiche Lösung: Eine harmonische Dachkonstruktion, die sich ganz natürlich an die Form des denkmalgeschützten Hauses anlehnt.

Die Gäste werden sich unter dem Glasdach wohl fühlen. Und manch einer fühlt sich angenehm erinnert an Geborgenheit und Schutz – wie die Schildkröte unter ihrem starken Panzer.

Projektablauf

Planung

Das denkmalgeschützte Gebäude «Zone 4» war in Bezug auf das Engineering, zwar eine Herausforderung, spielte jedoch genau in die Kernkompetenzen der RUCH AG.

Produktion/Montage

Die Dächer wurden umfangreich in der RUCH-Produktionsstätte vormontiert, zusammenschweisst, beschichtet, eingeglast und für die Montage vorbereitet. Dank der Vorproduktion in Altdorf konnte RUCH eine hohe Prozesssicherheit und Qualität gewährleisten sowie innerhalb nur eines Tages alle Stützen und Dächer vor Ort montieren.

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